Unser Jahrhundert-Ahornbaum
Ein Jahrhunderte alter Baum erzählt.
Ich bin hier wohl das aller älteste Stück und hab am Schadnerhof schon so einiges miterlebt, Wind und Wetter getrotzt, Trockenperioden überstanden und Tieren und Menschen Schutz gewährt.
Man sagt, ich wäre einige hundert Jahre alt, ganz genau weiß ich es selber nicht und mittlerweile bin ich ganz schön stattlich geworden; ich habe 2 Stämme und jeder ist so mächtig, dass es drei Menschen mit ausgestreckten Armen braucht, um mich zu umfangen.
Es gab mich schon, als an Stelle des schönen Weihers nur eine sumpfige Mulde war. Oberhalb gab es schon damals eine Quelle (die einzige hier oben, und sie besteht heute noch), von welcher Haus und Stall das Wasser bekamen.
Noch bis vor ca. 80 Jahren trugen die Bewohner täglich mit Eimern das Wasser für Mensch und Tier den Hügel hinauf.
Es war sehr mühsam und man ging mit dem Wasser sparsam und sorgfältig um.
Dann errichtete man am Dachboden des Hauses ein Reservoir und pumpte das Wasser hinauf. Es war ein Riesenaufwand, aber dann eine wunderbare Erleichterung.
Als in den 1960er Jahren die Wasserleitung vom Zanggen-Berg über die ganze Hochebene von Deutschnofen bis zum Schadnerhof gebaut wurde, diente die Quelle als Viehtränke in den Sommer- und Herbstmonaten.
Heute speist sie den Weiher, welcher in Notfällen (bei Bränden) genutzt wird.
Eines muss ich Euch unbedingt noch verraten.
In meiner langen Lebenszeit habe ich auch so manch schöne Geschichte erlebt. Viele Menschen sagen, ich wäre der Baum der Verliebten. Da habe ich meine helle Freude daran, denn schon viele waren unter meiner riesigen Krone herzlich zu einander. Ich weiß zwar nicht, was es bedeutet, doch die Menschen sagen dazu „verliebt“.
Dazu fällt mir eine Anekdote ein:
Ein junges Mädchen kraxelt in meinem Geäst herum und steigt in seinem Übermut immer weiter an meinem Stamm hinauf. Es merkt – wie es halt oft so ist - zu spät, dass hinauf leichter ist als hinunter. Zwar habe ich versucht meine knorrigen Äste zu dehnen und zu recken, um beim Abstieg zu helfen, doch umsonst, zum Springen war es zu tief und klettern ging nicht mehr. Da war die Not groß! Was tun? Doch Hilfe nahte schnell. Ein junger Bursche half dem Mädchen aus der misslichen Lage, bekam zur Belohnung einen Kuss und - nahm es geraume Zeit später zu seiner Frau. Ein schöne Geschichte, und wenn ich mich richtig entsinne, waren ihre Namen Christine und Bernhard. Doch dieses Rätsel um Namen und Personen zu lösen überlasse ich Euch, liebe Leser und Leserinnen.
Gerne lade ich Euch ein:
Kommt mich einmal besuchen!
Man sagt, ich wäre einige hundert Jahre alt, ganz genau weiß ich es selber nicht und mittlerweile bin ich ganz schön stattlich geworden; ich habe 2 Stämme und jeder ist so mächtig, dass es drei Menschen mit ausgestreckten Armen braucht, um mich zu umfangen.
Es gab mich schon, als an Stelle des schönen Weihers nur eine sumpfige Mulde war. Oberhalb gab es schon damals eine Quelle (die einzige hier oben, und sie besteht heute noch), von welcher Haus und Stall das Wasser bekamen.
Noch bis vor ca. 80 Jahren trugen die Bewohner täglich mit Eimern das Wasser für Mensch und Tier den Hügel hinauf.
Es war sehr mühsam und man ging mit dem Wasser sparsam und sorgfältig um.
Dann errichtete man am Dachboden des Hauses ein Reservoir und pumpte das Wasser hinauf. Es war ein Riesenaufwand, aber dann eine wunderbare Erleichterung.
Als in den 1960er Jahren die Wasserleitung vom Zanggen-Berg über die ganze Hochebene von Deutschnofen bis zum Schadnerhof gebaut wurde, diente die Quelle als Viehtränke in den Sommer- und Herbstmonaten.
Heute speist sie den Weiher, welcher in Notfällen (bei Bränden) genutzt wird.
Eines muss ich Euch unbedingt noch verraten.
In meiner langen Lebenszeit habe ich auch so manch schöne Geschichte erlebt. Viele Menschen sagen, ich wäre der Baum der Verliebten. Da habe ich meine helle Freude daran, denn schon viele waren unter meiner riesigen Krone herzlich zu einander. Ich weiß zwar nicht, was es bedeutet, doch die Menschen sagen dazu „verliebt“.
Dazu fällt mir eine Anekdote ein:
Ein junges Mädchen kraxelt in meinem Geäst herum und steigt in seinem Übermut immer weiter an meinem Stamm hinauf. Es merkt – wie es halt oft so ist - zu spät, dass hinauf leichter ist als hinunter. Zwar habe ich versucht meine knorrigen Äste zu dehnen und zu recken, um beim Abstieg zu helfen, doch umsonst, zum Springen war es zu tief und klettern ging nicht mehr. Da war die Not groß! Was tun? Doch Hilfe nahte schnell. Ein junger Bursche half dem Mädchen aus der misslichen Lage, bekam zur Belohnung einen Kuss und - nahm es geraume Zeit später zu seiner Frau. Ein schöne Geschichte, und wenn ich mich richtig entsinne, waren ihre Namen Christine und Bernhard. Doch dieses Rätsel um Namen und Personen zu lösen überlasse ich Euch, liebe Leser und Leserinnen.
Gerne lade ich Euch ein:
Kommt mich einmal besuchen!